Es ist lästig, bei selbstverständlichen Dingen noch Beweise zu liefern. Dante Alighieri, Dichter

Natürlich müssen meine Pöl-Autos genauso wie
Dieselfahrzeuge zur 2-jährigen AU. (Abgasuntersuchung)
Dabei spielt es letzlich keine Rolle ob Diesel oder Pöl in der Einspritzpumpe ist.
Der Ehrgeiz verbietet es fast bei der Prüfung mit Diesel vorzufahren.
Hier nun also die Prüfberichte der Pöl-Autos bei der AU.

250D Abgasuntersuchung

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So wars also auch für den 250D kein grösseres Hindernis die AU zu bestehen. Die Abgaswerte gleichen den Werten des 190D.

Viele weitere Infos zur AU mit Pöl gibts weiter unten....

Viel zu sagen gibts nicht mehr, denn eine vernünftige Umrüstung mit WT und Förderbeginnsoptimierung sowie einwandfrei Dieseleinspritzanlage garantieren ja fast schon ein bestehen der Diesel-AU, ähh... Pöl-AU

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190D Abgasuntersuchung

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Diesmals wars im Winter soweit.
Die AU stand an. Normalerweise bekommt dieses Auto ja nur Altpöl in die ESP. Da die Temperaturen im Winter aber jenseits der 0 Grad liegen hatte der 190er diesmals zur AU frischgepresstes Rapsöl an Bord.

Der Prüfer bereitet den AU-PC mit den Motordaten vor.
Das mittlerweile ein Euro2 Kat nachgerüstet ist, erscheint im Prüfverfahren überhaupt nicht.

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Die Messsonde im Auspuffrohr darf nicht vergessen werden.
Hier werden die Trübungswerte des Abgases gemessen.
Dann kann’s losgehen mit der Rapsöl-AU.

Vier mal Vollgas bis zur Abregeldrehzahl.
Drei Testläufe.
Und das Ganze zum Mittel gerechnet.
So wird eine AU gemacht.

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Nach bestandener Abgasuntersuchung wird noch die Plakette ersetzt.
Nun ist das schon das dritte Auto das die Pflanzenöl-AU erfolgreich überstanden hat.

Hier nochmals die Prüfwerte im Überblick.

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C250TD Abgasuntersuchung

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Wie alle 2 Jahre sollte es auch diesmal wieder zur Abgasuntersuchung mit Pflanzenöl im Tank gehen. Genauer gesagt mit 70% Altpöl im Tank und in der ESP. Erfolgreich die HU bestanden, wäre es nicht schlecht ähnlich gut auch die AU zu bestehen. Für die freundliche Unterstützung bei der Entstehung der Fotos möchte ich mich noch ganz herzlich beim Tüv- Bayern, und speziell bei Frau Fuchs (Tüv-Süd Prüferin) bedanken.

Die AU wird nun mit einem Motor der  sich im Serienzustand befindet durchgeführt. Keinerlei Veränderung  oder Umbauten die den Betrieb mit Pflanzenöl optimierten.
Die Meßsonde wird unter der Abgasabsauganlage in den Auspuff eingeführt, und wird dort die aktuellen Abgaswerte ermitteln. Im Motorraum werden noch die Meßsonden angekabelt, dann kann’s auch schon losgehen mit 4 Meßdurchläufen wovon 3 gewertet werden.

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Messung 1:

Drehzahl: 5220 U/min

Trübungswert: 0,46

Resultat: In den Sollwerten.

Messung 2:

Drehzahl: 5220 U/min

Trübungswert: 0,43

Resultat: In den Sollwerten.

Messung 3:

Drehzahl: 5220 U/min

Trübungswert: 0,42

Resultat: In den Sollwerten.

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Ein maximaler Trübungswert von 1,9 ist zum bestehen der AU zulässig. Die Messungen haben einen deutlich geringeren Wert ergeben.

Die gesetzliche Grundlage zur AU mit Pflanzenöl findet man am Ende der Seite.

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Hier die detaillierten Messergebnisse mit 70% Altpöl
im Tank.

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Zum Vergleich die AU- Werte aus dem Jahr 2001 mit Diesel.

Messung 1: 0,68

Messung 2: 0,55

Messung 3: 0,53

 

Warum sind nun die Abgaswerte so erstaunlich gut?
Einen technischen Komentar dazu von Hans Fürthbauer:

Ein HDI ohne Partikelfilter ist bei der AU in der freien Beschleunigung auch nicht viel besser, als ein Vorkammermotor mit Reihenpumpe und EDC-Anlage, wenn er in gutem Zustand ist. Daher ist Dein gutes Abschneiden nicht weiter verwunderlich, wenn auch erfreulich.

Das Altpöl hat in der freien Beschleunigung eher einen positiven Einfluß auf die Abgastrübung, weil es in der Viskosität normalerweise erheblich höher liegt, als Dieselkraftstoff. Denn dann geht halt auch die Füllung der Pumpenelemente etwas langsamer und die Fördermenge bleibt ein wenig zurück.

Auf der anderen Seite hat die Reihenpumpe einen mechanischen Fliehkraft-Spritzversteller. Das ist sonst eher ein Nachteil, aber bei der AU eher ein Vorteil. Denn damit sind Verstellgeschwindigkeit und Verstellwinkel nicht von der Kraftstoff-Viskosität abhängig, wie bei einer Verteilerpumpe. Hier kann auch eine EDC-Verteilerpumpe nichts ausrichten. Denn zuerst muß sich mal ein hydraulischer Druck am Spritzversteller aufbauen. Bis der wirksam wird, ist der Motor auf der Abregeldrehzahl.

Opel Vectra bei der Abgasuntersuchung

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Wie jeder Dieselfahrzeugbesitzter muss auch mein Vectra alle 2 Jahre zur AU (Abgasuntersuchung). Dieses Jahr sollte die Untersuchung beim Tüv-Süd Niederlassung Landshut am 24.7.02 erfolgen.
Hier hatte ich schon sehr sympathische Erfahrungen beim Pflanzenöltank-Eintrag gemacht. Natürlich sollte die AU mit Altpöl in der ESP gemacht werden.

Erst wenige Tage zuvor hatte ich neue Glühkerzen eingebaut. Beim Kauf der neuen Kerzen stellte sich eine schier unüberwindliche Frage in den Weg: Welche Motornummer? Die Lösung gab nur das Serviceheft zu Tage, keine Nummer am Motor zu finden. Nun wird aber auch bei der AU die Motornummer benötigt. Man sollte es nicht für möglich halten: 3 Opelhändler (in Landshut) fanden keine MN. Der Mann von Tüv-Süd (Herr Schmerbeck) hatte sie in weniger als 2 Minuten gefunden.

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Hier wird nochmals der Ölstand, und der Zustand des Zahnriemens überprüft.

Danach werden alle Sonden und Prüfleitungen angekabelt.

Hier sind nun alle Leitungen befestigt und alles ist vorbereitet. Nur die Motortemperatur ist noch um wenige Grad zu niedrig.
Da bei der AU hohe Drehzahlen -ohne Last, dem Motor abverlangt werden, sollten möglichst viele elektrische Verbraucher zugeschaltet sein, um eine Überlastung des Lichtmaschinenreglers zu vermeiden.

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Nochmals die Öl- und Kühlerwassertemperatur gecheckt,-

 Noch die letzten Einstellwerte geladen,-

Motornummer nochmals übertragen,-

...und schon kann’s losgehen.

Es werden 4 Testläufe absolviert,
3 davon werden gewertet.

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...die Meßsonde im Auspuffrohr darf nicht vergessen werden. Sie misst den Trübungswert der Abgase. (Russanteil)

Dann kann’s losgehen mit der “Alt-Pflanzenöl-AU”

Messung 1:

Drehzahl: 5030 U/min

Trübungswert: 2,21

Resultat: nicht in den Sollwerten.

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Messung 2:

Drehzahl: 5030 U/min

Trübungswert: 1,86

Resultat: In den Sollwerten.

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Messung 3:

Drehzahl: 5030 U/min

Trübungswert: 1,81

Resultat: In den Sollwerten.

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Messung 4:

Drehzahl: 5030 U/min

Trübungswert: 1,81

Resultat: In den Sollwerten.

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Die AU ist bestanden.
Eine maximale Trübung von 2,00 ist noch akzeptabel. Meine Pflanzenöl AU brachte eine mittlere Trübung von 1,83 zu Tage. Das ist kein guter Wert. Jedoch sollte man berücksichtigen das die Verbrennung mit Pöl etwas schlechter ist, und das an meinem Motor keinerlei Optimierung für Pflanzenölbetrieb vorgenommen wurde, wie z.B. Einspritzzeitpunkt verändern oder dgl.

Bei KM Stand 215.520 wird die alte AU-Plakette weggekratzt....

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...die Neue, von dem freundlichen TÜV-Prüfer, draufgeklebt...

...und fährt nun 2 Jahre mit.

Ein herzliches Dankeschön an den TÜV Landshut, insbesondere an Herrn Schmerbeck der diese Fotos erst möglich gemacht hat.

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Hier nochmals zum Vergleich der alte “Diesel-AU” Beleg:

Messung 1:

Messung 2:

Messung 3:

Drehzahl: 5143 U/min

Trübungswert: 0,60

Drehzahl: 5160 U/min

Trübungswert: 0,72

Drehzahl: 5152 U/min

Trübungswert: 0,70

Mittlerer Trübungswert: 0,67

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...und hier der neue Pflanzenöl-AU Beleg:

Mittlerer Trübungswert: 1,83

Noch ein “Besserwisser” Satz von mir dazu:

Zwar sind wohl die Trübungswerte (also Russ) leicht höher als mit Dieselkraftstoff, dennoch sind diese Russpartikel aus pflanzlichen Beständen. Diese lasen sich besser als fossile Russpartikel abbauen. Desweiteren können diese Abgasreste problemlos aus der Lunge abgehustet werden. Dies ist bei Abgasemmisionen von modernen Dieselkraftfahrzeugen mit Common Rail Technologie nicht mehr möglich. Da diese Russpartikel zu klein sind sammeln sie sich in der Lunge.

Letzte Aktualisierung: 29.10.2008
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